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Von der Selbstorganisation zur Kommunikation – die Entfaltung des Systemischen-Denkens (1940–1990)

Auf dieser Webseite und auch in früheren Texten auf LinkedIn habe ich über die Bedeutung des Systemischen-Denkens geschrieben.
Hier ist eine Kurzdarstellung seiner Entwicklung.

Mich fasziniert, dass Systemisches-Denken  einen radikalen Bruch mit der abendländischen Tradition des Denkens mit der Grundannahme linearer Verursachung vollzieht.
Stattdessen eröffnet es ein Weltbild, das von Nichtlinearität, Komplexität und Vernetzung geprägt ist.
Es ist ein Denken, das keine 1:1-Voraussagen mehr kennt, sondern mit dem Prinzip des „Nichtwissens“ arbeitet sowie mit Wahrscheinlichkeiten, die stets kleiner als 100 % sind.

Mir ist keine Wissenschaft und auch kein Praxisfeld bekannt, das in unserer vernetzten Welt ohne Systemisches-Denken auskommt, um zu tragfähigen Handlungsmustern  zu kommen. Neben Beratung und Therapie gilt das besonders für den Umgang mit der fortschreitenden Umweltkatastrophe sowie für die Politik.

Mich berührt außerdem, dass das Hervortreten Systemischer Ideen in die erste Hälfte meines eigenen Lebens fällt.

Die Frühgeschichte Systemischen-Denkens:
Umwelt als biologisches Netzwerk 

Schon früh hatten Biologen entdeckt, dass Lebewesen und die Umwelt, in der sie leben, nur als ganze Gemeinschaften überleben können und dass sie auch nur als Teil eines Netzwerks zu verstehen sind. Dazu zähle ich den französischen Entomologen Jean Henri Fabre und den deutschen Biologen Jacob von Üxküll. Dieser hat auch den  Begriff der „Umwelt“ geprägt.
Seine Ideen nehmen vieles der späteren Entwicklung voraus. So schreibt er 1934:
„Alles, was ein Subjekt wahrnimmt, wird zu seiner Wahrnehmungswelt [Merkwelt] und alles, was es tut, zu seiner Wirkungswelt [Wirkwelt].“
Der Begriff System Theorie wurde von dem österreichischen Biologen Ludwig von Bertalanffy 1968 geprägt.

Systemisches-Denken, wie wir es heute in Psychologie, Beratung und Therapie kennen, hat seine Wurzeln in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Es entstand aus einer spannungsreichen Verbindung zwischen Naturwissenschaft, Erkenntnistheorie und Sozialwissenschaft –
und entwickelte sich über mehrere Jahrzehnte hinweg zu einer umfassenden Sichtweise lebender und kommunizierender Systeme.

Die naturwissenschaftliche Grundlage Systemischen-Denkens: Ordnung durch Selbstorganisation

In den 1940er- und 1950er-Jahren legten Physiker und Chemiker die ersten Bausteine für ein neues Verständnis von Ordnung und Dynamik.
Heinz von Foerster, ursprünglich Physiker, war Mitbegründer der Kybernetik und prägte die Idee, dass Systeme sich über Rückkopplungen selbst steuern.

Etwa zur gleichen Zeit zeigte der russisch-belgische Physikochemiker Ilya Prigogine, dass Ordnung nicht im Widerspruch zur Entropie steht, sondern eine Eigenschaft offener Systeme ist.  Offen sind diese, was ihren Energiehaushalt betrifft. (Unser Weltall ist dagegen ein geschlossenes System, nämlich ohne Zufuhr äußerer Energie.)
Prigogines Theorie der dissipativen Strukturen machte deutlich, dass
Systeme, weit vom Gleichgewicht entfernt, können sich spontan neu organisieren und stabilere Formen hervorbringen.

Hermann Haken entwickelte in den 1970er-Jahren die Synergetik, das ist die Lehre vom Zusammenwirken vieler Elemente in komplexen Systemen.
Haken konnte am Beispiel des Lasers zeigen, dass sich spontane Muster und Strukturen bilden, sobald eine kritische Instabilität erreicht ist.

Manfred Eigen, Biochemiker und Nobelpreisträger, übertrug diese Einsicht auf die Entstehung des Lebens.
Mit seiner Theorie der Hyperzyklen beschrieb er, wie chemische Systeme durch gegenseitige Verstärkung zu stabilen, sich selbst erhaltenden Netzwerken werden – ein Modell evolutionärer Kooperation.

Die Arbeit aller drei Autoren macht deutlich:
Komplexität und Leben entstehen nicht durch Gestaltung und Steuerung von außen, sondern durch Selbstorganisation der offenen Systeme.

Die erkenntnistheoretische Wende Systemischen-Denkens: Der Beobachter als Teil des Systems

In den 1960er- und 1970er-Jahren verschob sich der Schwerpunkt von der Struktur zur Erkenntnis.
Heinz von Foerster entwickelte die Idee der Kybernetik zweiter Ordnung. Der  Beobachter wurde damit selbst Teil des beobachteten Systems.
Damit wurde klar: Jedes Beschreiben eines Systems ist selbst Teil eines Systems. Der Beobachter isi  nie neutral, sondern immer mitverflochten in das, was er beschreibt.

Ergänzend sei die Beobachterabhängigkeit in der modernen Physik erwähnt, sowohl in der Relativitätstheorie als auch in der Quantenphysik.

Ernst von Glasersfeld begründete den Radikalen Konstruktivismus.
Er betonte, dass Wissen nicht die Abbildung einer objektiven Realität ist,
sondern das Ergebnis individueller und kommunikativer Konstruktionen.
Wahrheit ist demnach kein Abbild der Welt, sondern das, was sich im Handeln als viabel, also als funktional und anschlussfähig erweist.

Damit wurde das Systemische-Denken erkenntnistheoretisch „geerdet“:
Es gibt keine objektive Sicht von außen, sondern nur Beobachter, die ihre Wirklichkeiten im Dialog erzeugen und stabilisieren.

Biologische Synthese Systemischen-Denkens: Leben als autopoietischer Prozess

Die Brücke zwischen Selbstorganisation und Konstruktivismus schlugen Humberto Maturana und Francisco Varela.
Sie übernahmen sowohl naturwissenschaftliche Konzepte (wie Eigens und Hakens Selbstorganisation) als auch die Beobachterperspektive Foersters und Glasersfelds und formulierten daraus eine neue Theorie des Lebendigen:
Lebende Systeme sind autopoietisch – sie erzeugen und erhalten sich selbst und ihre Organisation.

Was ein System „wahrnimmt“ oder wie es „reagiert“, wird von seiner eigenen Struktur bestimmt.
Damit wurde das Verständnis des Lebens – und später auch des Bewusstseins, des Erkennens und der Kommunikation – fundamental verändert:
Systeme sind strukturdeterminiert, selbstreferenziell und operativ geschlossen, zugleich aber energetisch offen, in ständigem Austausch mit ihrer Umwelt.

Die soziale Fortführung Systemischen-Denkens: Kommunikation als autopoietisches System

Der Soziologe Niklas Luhmann übertrug in den 1980er-Jahren das Konzept der Autopoiesis auf soziale Systeme.
Er unterschied zwischen biologischen, psychischen und sozialen Systemen – jedes mit seiner eigenen Form der Selbstorganisation:

  • biologische Systeme reproduzieren Leben
  • psychische Systeme reproduzieren Bewusstsein
  • soziale Systeme reproduzieren Kommunikation

Luhmanns zentrale Einsicht: Gesellschaft besteht nicht aus Menschen, sondern aus Kommunikation.
Kommunikation ist das autopoietische Medium, in dem soziale Wirklichkeit entsteht und sich erhält.

Systemisches-Denken in Beratung, Coaching und Therapie

Parallel zu den oben beschriebenen Entwicklungen begannen Therapeuten und Berater die Betrachtung von „Patienten“ oder „Ratsuchenden“ als Einzelpersonen zu verlassen und sie als Teil einer größeren Gruppe zu verstehen; sie passten dann auch ihre Strategien dieser Einsicht an. Zu den Ersten gehörten Jay Haley (1963), Virginia Satir (1964), Salvador Minuchin (1974) und Mara Selvini Palazzoli (1978). Zu den Vordenkern gehören auch Gregory Bateson und Paul Watzlawick. Aus diesen Ansätzen und den Entwicklungen in Physik, Chemie und Biologie entstanden Systemische Therapie und Systemische Beratung und Coaching, wie wir sie heute kennen.

 

Essenz und Bedeutung Systemischen-Denkens für die praktische Arbeit in Coaching, Therapie und Beratung

Damit schließt sich der Kreis:
Aus frühen Anfängen in der Biologie und der naturwissenschaftlichen Erforschung selbstorganisierter Systeme entstand ein umfassendes Verständnis sozialer Prozesse als selbstreferenzieller Sinnsysteme.

Die Linie von Üxküll, von Foerster, Prigogine, Haken und Eigen über Glasersfeld, Maturana, Varela bis zu Luhmann sowie von Haly, Satir und Palazzoli zeigt, wie sich die Idee der Selbstorganisation über Jahrzehnte hinweg entfaltet hat,

Systemisches Denken – Selbstorganisation und Kommunikation

von Eberhard Bohrisch | Nov. 2, 2025 | Allgemein

Von der Selbstorganisation zur Kommunikation – die Entfaltung des Systemischen-Denkens (1940–1990)

Auf dieser Webseite und auch in früheren Texten auf LinkedIn habe ich über die Bedeutung des Systemischen-Denkens geschrieben.
Hier ist eine Kurzdarstellung seiner Entwicklung.

Mich fasziniert, dass Systemisches-Denken  einen radikalen Bruch mit der abendländischen Tradition des Denkens mit der Grundannahme linearer Verursachung vollzieht.
Stattdessen eröffnet es ein Weltbild, das von Nichtlinearität, Komplexität und Vernetzung geprägt ist.
Es ist ein Denken, das keine 1:1-Voraussagen mehr kennt, sondern mit dem Prinzip des „Nichtwissens“ arbeitet sowie mit Wahrscheinlichkeiten, die stets kleiner als 100 % sind.

Mir ist keine Wissenschaft und auch kein Praxisfeld bekannt, das in unserer vernetzten Welt ohne Systemisches-Denken auskommt, um zu tragfähigen Handlungsmustern kommen. Neben Beratung und Therapie gilt das besonders für den Umgang mit der fortschreitenden Umweltkatastrophe sowie für Politik.

Mich berührt außerdem, dass das Hervortreten Systemischer Ideen in die erste Hälfte meines eigenen Lebens fällt.

Die Frühgeschichte Systemischen-Denkens:
Umwelt als biologisches Netzwerk 

Schon früh hatten Biologen entdeckt, dass Lebewesen und die Umwelt in der sie leben nur als ganze Gemeinschaften überleben können und auch nur als Teil eines Netzwerkes zu verstehen sind. Dazu zähle ich den französischen Entomologen Jean Henri Fabre und de deutschen Biologen Jacob von Üxküll. Dieser hat auch den  Begriff der „Umwelt“ geprägt.
Seine Ideen nehmen vieles der späteren Enwicklung vorraus. So schreibt er 1934:
„Alles, was ein Subjekt wahrnimmt, wird zu seiner Wahrnehmungswelt [Merkwelt] und alles, was es tut, zu seiner Wirkungswelt [Wirkwelt].“
Der Begriff System Theorie wurde von dem österreichischen Biologen Ludwig von Bertalanffy 1968 geprägt.

Systemisches-Denken, wie wir es heute in Psychologie, Beratung und Therapie kennen, hat seine Wurzeln in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Es entstand aus einer spannungsreichen Verbindung zwischen Naturwissenschaft, Erkenntnistheorie und Sozialwissenschaft –
und entwickelte sich über mehrere Jahrzehnte hinweg zu einer umfassenden Sichtweise lebender und kommunizierender Systeme.

Die naturwissenschaftliche Grundlage Systemischen-Denkens: Ordnung durch Selbstorganisation

In den 1940er- und 1950er-Jahren legten Physiker und Chemiker die ersten Bausteine für ein neues Verständnis von Ordnung und Dynamik.
Heinz von Foerster, ursprünglich Physiker, war Mitbegründer der Kybernetik und prägte die Idee, dass Systeme sich über Rückkopplungen selbst steuern.

Etwa zur gleichen Zeit zeigte der russisch-belgische Physikochemiker Ilya Prigogine, dass Ordnung nicht im Widerspruch zur Entropie steht, sondern eine Eigenschaft offener Systeme ist.  Offen sind diese – was ihren Energiehaushalt betrifft. (Unser Weltall ist dagegen ein geschlossenes System, nämlich ohne Zufuhr äußerer Energie.)
Prigogines Theorie der dissipativen Strukturen machte deutlich, dass
Systeme, weit vom Gleichgewicht entfernt, können sich spontan neu organisieren und stabilere Formen hervorbringen.

Hermann Haken entwickelte in den 1970er-Jahren die Synergetik, das ist
die Lehre vom Zusammenwirken vieler Elemente in komplexen Systemen.
Haken konnte am Beispiel des Lasers zeigen, dass sich spontane Muster und Strukturen bilden, sobald eine kritische Instabilität erreicht ist.

Manfred Eigen, Biochemiker und Nobelpreisträger, übertrug diese Einsicht auf die Entstehung des Lebens.
Mit seiner Theorie der Hyperzyklen beschrieb er, wie chemische Systeme durch gegenseitige Verstärkung zu stabilen, sich selbst erhaltenden Netzwerken werden – ein Modell evolutionärer Kooperation.

Die Arbeit aller drei Autoren macht deutlich:
Komplexität und Leben entstehen nicht durch Gestaltung und Steuerung von außen, sondern durch Selbstorganisation im Innern offener Systeme.

Die erkenntnistheoretische Wende Systemischen-Denkens: Der Beobachter als Teil des Systems

In den 1960er- und 1970er-Jahren verschob sich der Schwerpunkt von der Struktur zur Erkenntnis.
Heinz von Foerster entwickelte die Idee der Kybernetik zweiter Ordnung. Der  Beobachter wurde damit selbst Teil des beobachteten Systems.
Damit wurde klar: Jedes Beschreiben eines Systems ist selbst Teil eines Systems. Damit wurde klar, dass der Beobachter nie neutral ist, sondern immer mitverflochten in das, was er beschreibt.

Ergänzend sei die Beobachterabhängigkeit in der modernen Physik erwähnt –
in der Relativitätstheorie ebenso wie in der Quantenphysik.

Ernst von Glasersfeld begründete den Radikalen Konstruktivismus.
Er betonte, dass Wissen nicht die Abbildung einer objektiven Realität ist,
sondern das Ergebnis individueller und kommunikativer Konstruktionen.
Wahrheit ist demnach kein Abbild der Welt, sondern das, was sich im Handeln als viabel,
also als funktional und anschlussfähig erweist.

Damit wurde das Systemische-Denken erkenntnistheoretisch „geerdet“:
Es gibt keine objektive Sicht von außen, sondern nur Beobachter, die ihre Wirklichkeiten im Dialog erzeugen und stabilisieren.

Biologische Synthese Systemischen-Denkens: Leben als autopoietischer Prozess

Die Brücke zwischen Selbstorganisation und Konstruktivismus schlugen Humberto Maturana und Francisco Varela.
Sie übernahmen sowohl naturwissenschaftliche Konzepte (wie Eigens und Hakens Selbstorganisation)
als auch die Beobachterperspektive Foersters und Glasersfelds und formulierten daraus eine neue Theorie des Lebendigen:
Lebende Systeme sind autopoietisch – sie erzeugen und erhalten sich selbst und ihre Organisation.

Was ein System „wahrnimmt“ oder wie es „reagiert“, wird von seiner eigenen Struktur bestimmt.
Damit wurde das Verständnis des Lebens – und später auch des Bewusstseins, des Erkennens und der Kommunikation – fundamental verändert:
Systeme sind strukturdeterminiert, selbstreferenziell und operativ geschlossen, zugleich aber energetisch offen,
in ständigem Austausch mit ihrer Umwelt.

Die soziale Fortführung Systemischen-Denkens: Kommunikation als autopoietisches System

Der Soziologe Niklas Luhmann übertrug in den 1980er-Jahren das Konzept der Autopoiesis auf soziale Systeme.
Er unterschied zwischen biologischen, psychischen und sozialen Systemen – jedes mit seiner eigenen Form der Selbstorganisation:

  • biologische Systeme reproduzieren Leben
  • psychische Systeme reproduzieren Bewusstsein
  • soziale Systeme reproduzieren Kommunikation

Luhmanns zentrale Einsicht: Gesellschaft besteht nicht aus Menschen, sondern aus Kommunikation.
Kommunikation ist das autopoietische Medium, in dem soziale Wirklichkeit entsteht und sich erhält.

Systemisches-Denken in Beratung, Coaching und Therapie

Parallel zu den oben beschriebenen Entwicklungen begannen Therapeuten und Berater die Betrachtung von „Patienten“ oder „Ratsuchenden“ als Einzelpersonen zu verlassen und sie als Teil einer größeren Gruppe zu verstehen; sie passten dann auch ihre Strategien dieser Einsicht an. Zu den Ersten gehörten Jay Haley (1963), Virginia Satir (1964), Salvador Minuchin (1974) und Mara Selvini Palazzoli (1978). Zu den Vordenkern gehören auch Gregory Bateson und Paul Watzlawick. Aus diesen Ansätzen und den Entwicklungen in Physik, Chemie und Biologie entstanden Systemische Therapie und Systemische Beratung und Coaching wie wir sie heute kennen.

 

Essenz und Bedeutung Systemischen-Denkens für die praktische Arbeit in Coaching, Therapie und Beratung

Damit schließt sich der Kreis:
Aus frühen Anfängen in der Biologie und der naturwissenschaftlichen Erforschung selbstorganisierter Systeme entstand ein umfassendes Verständnis sozialer Prozesse als selbstreferenzieller Sinnsysteme.

Die Linie von Üxküll, von Foerster, Prigogine, Haken und Eigen über Glasersfeld, Maturana, Varela bis zu Luhmann sowie von Haly, Satir und Palazzoli zeigt,
wie sich die Idee der Selbstorganisation über Jahrzehnte hinweg entfaltet hat –
von physikalischer Ordnung zu biologischer Autopoiesis, von Erkenntniskonstruktion zu sozialer Kommunikation.

Systemisches Denken bedeutet heute:

  • Wirklichkeit ist kein fester Zustand, sondern ein fortlaufender Prozess der Ko-Konstruktion.
  • Entwicklung entsteht aus Instabilität und Offenheit– nicht aus Kontrolle.
  • Sinn und Ordnung entstehen im Zusammenspiel von Beobachtung, Dialog und Selbstorganisation.

In dieser Perspektive verbinden sich Natur, Geist und Gesellschaft zu einem kohärenten Verständnis lebender Systeme.
Dieses Verständnis liefert die theoretische Grundlage für eine Haltung, die auch in Coaching, Beratung und Therapie lebendig wird:
Der Coach steuert nicht, sondern begleitet Selbstorganisation und Bedeutungsbildung,
im Gespräch, im Kontakt, im gegenseitigen Beobachten.

Von allen genannten Autoren hat mich Humberto Maturana am stärksten beeindruckt und geprägt,
Besonders spannend ist für mich seine Idee, dass das Menschsein durch das Phänomen der Liebe ermöglicht wurde.

von physikalischer Ordnung zu biologischer Autopoiesis, von Erkenntniskonstruktion zu sozialer Kommunikation.

Systemisches Denken bedeutet heute:

  • Wirklichkeit ist kein fester Zustand, sondern ein fortlaufender Prozess der Ko-Konstruktion.
  • Entwicklung entsteht aus Instabilität und Offenheit – nicht aus Kontrolle.
  • Sinn und Ordnung entstehen im Zusammenspiel von Beobachtung, Dialog und Selbstorganisation.

In dieser Perspektive verbinden sich Natur, Geist und Gesellschaft zu einem kohärenten Verständnis lebender Systeme.
Dieses Verständnis liefert die theoretische Grundlage für eine Haltung, die auch in Coaching, Beratung und Therapie lebendig wird:
Der Coach steuert nicht, sondern begleitet Selbstorganisation und Bedeutungsbildung, im Gespräch, im Kontakt, im gegenseitigen Beobachten.

Von allen genannten Autoren hat mich Humberto Maturana am stärksten beeindruckt und geprägt.
Besonders spannend ist für mich seine Idee, dass das Menschsein durch das Phänomen der Liebe ermöglicht wurde.

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